Infiltration

 

Es gibt viele Möglichkeiten um Medikamente in den Körper zu bringen. Das Schlucken von Tabletten ist die Einfachste. Ebenso die Anwendung von Suppositorien ("Zäpfchen") oder die Verabreichung über die Haut als Salben oder Medikamentenpflaster.

 

Schmerzen des Bewegungsapparates sind häufig sehr lokal (Knie, Schulter) oder umschrieben (LWS, ISG). Hier ist es sinnvoll das Medikament direkt an den Ursprungsort des Schmerzes zu bringen. Dies gelingt, nach sorgfältiger Aufklärung und Desinfektion, am besten mit einer Nadel.

Der Vorteil ist, das Medikament hat am Wirkort die höchste Konzentration und nur wenig wird in den Körper verteilt. Dies reduziert die Gefahr von Nebenwirkungen.

Der Nachteil ist, die Infiltration ist immer mit einem Stich und damit (geringen) Schmerzen verbunden.

Der Erfolg der Behandlung macht diesen Nachteil jedoch (fast) immer wett.

 

Viele Infiltrationen sind direkt in der Ordination möglich und daher auch Teil der unmittelbaren Behandlung.

Einige Infiltrationen sind nur unter CT-Kontrolle sinnvoll und sicher durchzuführen. Hierfür wird eine zusätzlicher Termin an einem radiologischen Institut vereinbart. Diese Leistung wird vom Radiologen separat verrechnet oder ist eine Kassenleistung.

 

 

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